Aktivistin enttarnt Geheimdienst mit einem AirTag
Was macht eigentlich diese Behörde? Mit dieser Frage trat eine deutsche Aktivistin einen bürokratischen Krimi los und liess damit eine Tarnstelle des Nachrichtendienstes auffliegen.Aktivistin Lilith Wittmann, die mit dem 35 Euro teuren Gadget mal eben schnell eine Tarnbehörde des deutschen Geheimdienstes auffliegen lässt.
Wie Wittmann auf ihrem Blog erklärt hat sie vor einigen Tagen die Kontaktdaten von rund 800 deutschen Bundesstellen manuell ausgewertet.
Ich entwickle Software, um das Verhalten von Behörden teilautomatisiert auszuwerten
... erklärt sie das Vorgehen.
Bei der Auswertung der Daten blieb sie beim Namen Bundesservice Telekommunikation hängen.
Davon sollte ich, als Person, die sich intensiv mit Verwaltungsdigitalisierung beschäftigt, doch eigentlich schon einmal gehört haben? Habe ich aber nicht
... so Wittmann weiter. Also recherchierte sie weiter.
Sie schickte dem Bundesservice Telekommunikation einen Reiseprospekt über Norwegen. Innendrin hatte sie ein Tracking-Device von Apple, einen sogenannten Airtag versteckt. Dieser landete dann in Köln im Briefkasten des Bundesamtes für Verfassungsschutz.
Lieber Verfassungsschutz, den Airtag könnt ihr behalten, dann spart ihr bei der nächsten Observation die Leute und vielleicht auch die ein oder andere Endgeräteüberwachung — hab gehört, die sollen nämlich sehr teuer sein
... so Wittmann zum Abschluss.
Mehr dazu findest Du auf 20min.ch
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