Das beste Smartphone auf dem Markt
Aus Deutschland und den USA erreichen uns die ersten ausführlichen Praxistestberichte zum neuen iPhone. Hier erfahren Sie die wichtigsten Erkenntnisse, Stärken und Schwächen.Weil das iPhone 5 am Freitag in den USA, Deutschland und sieben weiteren Ländern (noch nicht in der Schweiz!) in den Verkauf kommt, konnten es ausgewählte Journalisten vorgängig testen. So zum Beispiel der deutsche Tech-Journalist Matthias Kremp, der für das renommierte Nachrichtenmagazin «Spiegel» arbeitet. Unter dem Titel «Apples sanfte Revolution» kommt sein Praxistest zu einem positiven Fazit. Nach einer Woche mit dem iPhone 5 stelle sich bei ihm ein ähnliches Gefühl ein, wie er es 2007 mit dem ersten iPhone hatte, schreibt Kremp. «Zuerst fühlt es sich neu und ungewohnt an, nach wenigen Tagen aber schon sehr vertraut.»
«Nur ein langweiliges Update oder eine aufregende Innovation?», fragt der «Spiegel»-Journalist zu Beginn seines Artikels und kommt zum gleichen Schluss wie andere iPhone-5-Tester. Das neue Apple-Smartphone sei zwar schlanker, leichter und grösser geworden, flutsche aber immer noch gut in die Hosentasche und bleibe mit einer Hand bedienbar. «Und es ist eben nicht aus Plastik, sondern aus Aluminium und Glas.» Diese Kombination fühle sich auch als Leichtgewicht gut an.
Positiv überrascht zeigt sich Kremp von der neuen Karten-App, die Google Maps ersetzt. Sie sei sehr schnell und biete eine erstaunliche Informationsvielfalt. Und auch bei der Navigationsfunktion, die auf Technik des Navi-Herstellers TomTom basiert, musste er staunen. Eine von ihm angefragte Route wurde sekundenschnell in drei Varianten berechnet. Wermutstropfen: Eine Routenplanung mit Zwischenstopps fehle. Wer so etwas brauche, müsse immer noch zu kostenpflichtigen Apps greifen. Bei Fahrten ins Ausland gelte es zudem aufzupassen: Weil das iPhone die Kartendaten aus dem Internet herunterlade, könne dies wegen der Roaming-Kosten schnell teuer werden.
Als «wenig aufregend» beschreibt Kremp die Neuerungen an der 8-Megapixel-Kamera. Sie sei schneller geworden und ermögliche auch bei schlechter Beleuchtung gute Bilder - aber das sei eine Software-Funktion. Zudem nerve ihn der viel kleinere Lightning Connector, schreibt der Tech-Journalist. «Aber das ist der Preis, den man für Apples Fortschritt bezahlen muss.»
«Die Welt»: Genügend Gründe, um umzusteigen
Das Testfazit der deutschen Zeitung «Die Welt» fällt positiv aus: «Apple hat ein sehr solides neues iPhone vorgelegt, das technisch längst nicht führend ist, aber Material, Design, Software und Funktionalität so gut verknüpft, dass es - wieder einmal - einen neuen Standard setzt.» Minuspunkte gibts wegen dem Preis. Das Spitzenmodell mit 64 Gigabyte Speicher, das ab Freitag in Deutschland verkauft wird, kostet fast 900 Euro - das sei 50 Euro mehr als das iPhone 4S.
«Dadurch wird der Besitz zunehmend zu einem gewissen Luxus», schreibt Thomas Heuzeroth. Wer jedoch ein wirklich grosses Display benötige und auch eine stärkere Abdeckung mit der vierten Mobilfunk-Generation, sei mit einem Konkurrenzgerät besser bedient. «Das iPhone 5 ist keine Revolution, aber es bietet auch iPhone-4S-Nutzern immer noch genügend Gründe, umzusteigen.»
Das schnellste Smartphone?
Ist das iPhone 5 das zurzeit schnellste Smartphone, was die Prozessorleistung betrifft? Laut ersten im Internet aufgetauchten Benchmark-Tests liefert sich das neue iPhone ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem grössten Konkurrenten, dem Galaxy S3 von Samsung. Der SunSpider-Test sieht das iPhone 5 an der Spitze.
Apple schweigt bislang zu den genauen Hardware-Spezifikationen. Gemäss Berichten aus den USA ist das neue iPhone mit 1 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) ausgestattet. Der von Apple designte A6-Prozessor soll die Rechnerleistung gegenüber dem Vorgängermodell verdoppeln.
Quelle: Eingereicht von einem Leser
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