Datenschutzverstöße: Elektroautos von Tesla dürften nicht in Europa fahren
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Vor allem der "Wächtermodus", der eine umfassende Überwachung der Umgebung inklusive Gesichtserkennung ermöglicht, bereitet Datenschützern Sorgen
"In vieler Hinsicht" würde Tesla bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten gegen EU-Vorgaben für den Datenschutz verstoßen. Das ist der Schluss, zu dem das deutsche Netzwerk Datenschutzexpertise in einem aktuellen Gutachten (PDF) kommt. Auf fast 40 Seiten nennt der frühere Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, die möglichen Verstöße. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, "dass wegen vieler Datenschutzverstöße diese Fahrzeuge auf europäischen Straßen nicht zugelassen werden dürften".
Zentral ist dabei, dass das Unternehmen nicht präzise genug aufzählt, wofür eigentlich personenbezogene Messwerte genutzt werden. Selbst die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung werde nicht ausgeführt.
Dabei haben gerade Tesla-Autos ein umfassendes Potenzial zur Überwachung - schließlich würden acht Kameras eine 360-Grad-Rundumüberwachung der Fahrzeugumgebung in bis zu 250 Meter Entfernung gewähren, heißt es in dem Bericht. Dazu kämen zwölf Ultraschallsensoren.
Die Sensoren seien einerseits als Fahrerassistenz vorgesehen, andererseits dienen sie aber auch der "Autopilot"-Funktion, also dem teilautonomen Fahren. Außerdem können sie als Dashcams genutzt werden, etwa wenn ein Unfall erfolgt ist. Über die USB-Schnittstelle könnten die einlaufenden Daten von vier Kameras dauernd unverfremdet ausgelesen und ausgewertet werden.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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