EU investiert Millionen in Forschung zu Drohnen und Lügendetektoren an den Grenzen
Die Überwachung an den Grenzen soll vor allem technologisch gestützt werden. Dabei werden auch umstrittene Methoden im Rahmen intransparenter Forschungsprojekte erprobtDas Boot muss noch nicht einmal an Land gegangen sein, schon sind seine Passagiere im Visier der Drohne. Akribisch verfolgt sie die Schritte der Migranten an einer EU-Außengrenze. Bewegen sie sich verdächtig an der Küste? Suchen sie ein Auto, verschwinden sie in den umliegenden Wäldern?
Das sind Fragen, die künftig, wenn es nach den laufenden Forschungsprojekten der EU gehen soll, von Algorithmen beantwortet werden. Entscheidet die künstliche Intelligenz (KI), dass das Verhalten einer Person bedenklich ist, wird ein Grenzbeamter oder eine Grenzbeamtin eingeschaltet.
Für Forschungsprojekte an den Grenzen hat die Union bisher im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020 mehr als 170 Millionen Euro in über 30 Projekte gepumpt, wie aus der EU-Datenbank Cordis zu entnehmen ist. Das erklärte Ziel: die Sicherheit durch technologisches Grenzmanagement zu stärken.
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