Hunderte Umweltaktivisten protestieren nahe Berlin gegen Tesla

schaf Sa., 11. Mai, 2024 um 18:28 #1

Bild: Tesla

Mit der Demonstration wollen sie vor Gefahren für die Umwelt warnen, kritisieren aber auch andere Autobauer. Tesla-Chef Musk zeigt sich irritiert

Mehr als 1.000 Umweltaktivisten haben nach Polizeiangaben mit einem Demonstrationszug zur Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin gegen den Autobauer protestiert. Vom Bahnhof Fangschleuse zogen sie am Samstag zur einzigen europäischen Autofabrik von Firmenchef Elon Musk. Mehrere Organisationen hatten dazu aufgerufen. Mit der Demonstration gegen Tesla in Deutschland wollen sie vor Gefahren für die Umwelt warnen, kritisieren aber auch andere Autobauer.

Bei dem Protest riefen manche:

Runter mit der Aktie, hoch mit dem Wasserschutz!


Die Stimmung war angespannt, nachdem es am Freitag bereits zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war.

Aktivisten versuchten in Deutschland auf Tesla-Gelände vorzudringen

Bisher sei es Protestierenden nicht gelungen, auf das Tesla-Gelände zu gelangen, sagte ein Sprecher der Polizei. Eine Frau wurde bei den Protestaktionen verletzt

Mehr unter: https://www.derstandard.at/story/3000000219581/aktivisten-versuchten-in-deutschland-auf-tesla-gel228nde-vorzudringen


Diesem System ist es egal, ob Tesla, VW oder Mercedes - Autokonzerne und ihre politischen Befürworter sind verantwortlich für den Ausverkauf unserer Lebensgrundlagen


... sagte die Sprecherin der Organisation Disrupt Tesla ("Tesla stören"), Lucia Mende, vor der Demonstration. "Das müssen wir verhindern und das werden wir verhindern."






C&M News: https://ress.at/-news11052024182810.html

Gast Sa., 11. Mai, 2024 um 22:37 #2

Tesla hat eine bemerkenswerte Leistung erbracht, indem sie Autos mit der Leistung eines Supersportwagens entwickelt haben, die jedoch den Verbrauch eines Mopeds aufweisen. Das ist ein bedeutender Fortschritt für die Elektromobilität. Noch beeindruckender ist, dass die für den Betrieb dieser Fahrzeuge benötigte Energie zu 100 % klimaneutral erzeugt werden kann. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Die Gigafactory Berlin-Brandenburg, Teslas erste Produktionsstätte in Europa, spielt eine Schlüsselrolle bei der Herstellung dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge. Hier werden nicht nur hunderttausende Model Y produziert, sondern auch Millionen von Batteriezellen. Die Fabrik wurde von Grund auf nachhaltig gestaltet, um Abfall, Wasserverbrauch und Energieverbrauch zu begrenzen. Tesla setzt auf nachhaltiges Design und nutzt Solarenergie auf den Dächern der Fabrik. Außerdem kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz, um die Energieeffizienz zu steigern.

Allerdings gab es bei der Errichtung der Gigafactory auch Herausforderungen. Ein Industriewald musste gerodet werden, um Platz für die Fabrik zu schaffen. Gleichzeitig wurde anderswo ein gesunder Mischwald aufgeforstet. Dies verdeutlicht den Kompromiss zwischen industrieller Entwicklung und Umweltschutz. Das Gebiet war seit langem für eine Fahrzeugfabrik vorgesehen, und nun steht dort eine Fabrik, die sogar weniger Wasser verbraucht als herkömmliche Produktionsstätten.

Die Aktivisten, die gegen die Gigafactory demonstrieren, haben ihre Gründe. Sie sind besorgt über den Wasserverbrauch und die Rodung von Waldflächen. Allerdings ist es interessant zu beobachten, dass ausgerechnet die Fabrik, die Elektroautos produziert, im Fokus der Kritik steht. Andere Automobilhersteller wie VW, BMW und Mercedes haben ebenfalls Fabriken, die Wasser verbrauchen und Umweltauswirkungen haben. Warum also diese selektive Kritik? Vielleicht liegt es daran, dass Tesla als Vorreiter in der Elektromobilität eine größere Aufmerksamkeit erhält.

Die Situation erinnert an die “Klima-Kleber”, bei denen Aktivisten Botschaften auf Straßen und Gehwege kleben, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Diese Aktionen sind oft spontan und ohne klare Strategie. Ähnlich scheint es bei den Protesten gegen die Gigafactory zu sein. Effektiver Natur- und Klimaschutz erfordert jedoch eine differenziertere Herangehensweise. Statt sich auf einen einzelnen Hersteller zu konzentrieren, sollten wir uns auf systemische Veränderungen konzentrieren, die die gesamte Automobilindustrie betreffen.

Insgesamt zeigt die Debatte um die Gigafactory Berlin-Brandenburg, dass der Weg zu nachhaltiger Mobilität und Umweltschutz komplex ist. Es erfordert eine ausgewogene Abwägung zwischen industrieller Entwicklung und dem Schutz unserer natürlichen Ressourcen. Wir sollten nicht vergessen, dass alle Automobilhersteller ihren Beitrag leisten müssen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.



C&M distanziert sich konkret und ausdrücklich vom Inhalt dieses Postings.
Der Ersteller des Postings haftet für seine Äußerungen.
Inhalte, die nicht den Forumsregeln entsprechen sind bitte vom Leser zu melden ...



Top