Kreditauskunftei soll Daten von Millionen Österreichern illegal verarbeitet haben
Die CRIF GmbH hat Millionen Bonitätsscores anhand von Daten des Adressverlags AZ Direct berechnet - unrechtmäßig, wie die Datenschutzbehörde entschieden hatGeht es nach der Datenschutz-NGO Noyb, sind die Regeln eigentlich klar: Adressverlage dürfen die Daten von Österreicherinnen und Österreichern nur zu Werbezwecken weitergeben.
Umso größer war die Aufregung, als ein Betroffener vor rund zwei Jahren ein Auskunftsbegehren an die Kreditauskunftei CRIF stellte - und die Information erhielt, dass diese sowohl Namen, Geburtsdatum als auch mehrere (teils veraltete) Wohnadressen gespeichert hatte. Das Problem dabei: Als einzige Quelle wurde der Adressverlag AZ Direct genannt.
Weil damals ersichtlich gewesen sei, dass die ergatterten Informationen zur Erstellung von Bonitätsscores verwendet wurden, reichte Noyb eine Datenschutzbeschwerde gegen die genannten Unternehmen ein. Nun hat die österreichische Datenschutzbehörde (DSB) entschieden, dass CRIF die genannten Informationen - und jene von Millionen in Österreich sesshaften Personen - unrechtmäßig verarbeitet hat.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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