Milliardenklage wirft Google vor, Nutzer auch im Inkognito-Modus zu tracken
Zuständige Richterin nimmt Verfahren auf - Stellt grundlegende Fragen zur Legalität des Trackings im InternetFünf Milliarden Dollar fordert eine neue Klage gegen den Chrome-Hersteller. Die dahinter stehende Beschwerde wurde zwar bereits vergangenen Juni eingebracht, nun wurde sie aber von der zuständigen Richterin akzeptiert, es wird also auch ein Verfahren daraus.
Kern der Beschwerde ist der Vorwurf falscher Versprechungen: So würde der Inkognito-Modus nicht umfassend vor Tracking schützen. Das betreffe nicht nur andere Tracker, auch Googles eigene Werbenetzwerke könnten die Nutzer weiter eindeutig identifizieren - selbst wenn sie diesen Modus aktiviert haben.
Die Antwort von Google darauf ist ebenso erwartbar wie simpel: Das verspreche man auch gar nicht. Schon beim Öffnen eines Inkognito-Tabs werde klar offengelegt, dass dieser keine perfekte Anonymisierung biete. Tatsächlich informiert Chrome seit Jahren an dieser Stelle, dass sowohl Webseiten als auch der eigene Provider die Nutzer weiter identifizieren könnten.
Bild: Screenshot
Das Ganze sei - wie bei anderen Anbietern auch - vor allem dazu gedacht, damit sich der Browser temporär nichts von den besuchten Webseiten merkt und auch keine Cookies dauerhaft speichert. Mittlerweile werden in diesem Modus zwar auch von Haus aus die oft zum Tracking genutzten "Third Party Cookies" blockiert, einen umfassenden Schutz gegen Tracking stellt aber auch das nicht dar.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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