Mit Gesichtserkennung nach Journalisten fahnden
Das Beispiel aus China macht deutlich, wie Gesichtserkennung missbraucht werden kann. Beteiligt sind die Firmen Neusoft und Huawei.Die chinesische Provinz Henan will offenbar mit einem neuen System zur automatisierten Gesichtserkennung unliebsame Personen wie ausländische Journalisten und Studenten aufspüren. Das berichten die Nachrichtenagentur Reuters und die Forschungsfirma IPVM unter Berufung auf eine entsprechende Ausschreibung (PDF) vom Juli 2021. Demnach sollen 3.000 Überwachungskameras mit nationalen und regionalen Datenbanken verbunden werden.
Dem Bericht zufolge soll Mitte September ein entsprechender Auftrag mit einem Volumen von 5 Millionen Yuan (690.000 Euro) an das chinesische Unternehmen Neusoft vergeben worden sein. In der Ausschreibung würden die Clouddienste des chinesischen Technikkonzerns Huawei sowie dessen KI-Software Fusion Insights als "Schlüsseltechniken" beschrieben, um das Überwachungssystem zu betreiben.
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