NSA erstellt Bewegungs-Profile mit Handy-Daten
Der US-Geheimdienst NSA sammelt nach Informationen der "Washington Post" täglich fast fünf Milliarden Datensätze über die Standorte von Mobiltelefonen auf der ganzen Welt.Der Geheimdienst speichere und analysiere die Daten von «mindestens hunderten Millionen Geräten».
Die NSA könne damit Bewegungsprofile von Menschen in einer Weise erstellen, die "früher unvorstellbar" gewesen wäre, schrieb die Zeitung am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Dadurch erhält die NSA den Angaben zufolge nicht nur Informationen über die Aufenthaltsorte von Menschen, sondern kann sich auch ein Bild von den Kontakten der Handybesitzer machen.
Die Überwachung richte sich gegen "ausländische Ziele". US-Bürger nehme die NSA dagegen nicht gezielt ins Visier, allerdings greife der Geheimdienst als Nebenprodukt der Massenüberwachung auch in bedeutendem Umfang Daten von US-Mobilfunktelefonen ab. Die "Washington Post" beruft sich auf Dokumente des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden sowie Interviews mit Geheimdienstvertretern.
In dem Artikel schildert ein NSA-Mitarbeiter mit Erlaubnis seines Dienstherren, wie das Überwachungsprogramm funktioniert. Der Geheimdienst zapft demnach die Kabel an, die Mobilfunknetzwerke weltweit verbinden, und schöpfe dabei "in gewaltigem Umfang" Ortungsdaten ab.
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Der NZZ zufolge konnten einige Fluggäste am 8. April auf Buchungsdaten fremder Personen zugreifen. Das Leck wurde zwar schnell geschlossen, doch Siri war schneller.
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