Proxyshell: Aktive Angriffe auf verwundbare Exchange-Server
Patches stehen zwar längst bereit, doch verwundbare Exchange-Server werden derzeit massiv angegriffen. Auch eine neue Ransomwaregruppe ist dabei.Mit drei bekannten, verketteten Schwachstellen bei Microsoft Exchange verschaffen sich Angreifer die Möglichkeit, aus der Ferne Code auf betroffenen Systemen aufzuführen. Auch wenn bereits seit Mai Patches für die Sicherheitslücken bereitstehen, sind viele Systeme noch nicht aktualisiert und weiterhin verwundbar. Derzeit nutzen Angreifer diese Lücken offenbar aktiv aus.
Die Schwachstellenverkettung wurde Proxyshell genannt, sie nutzt die Lücken CVE-2021-34473, CVE-2021-34523 und CVE-2021-31207. Sicherheitsforscher von Huntress berichten, dass sie am Freitag bei rund 1.900 verwundbaren Servern binnen zwei Tagen mehr als 140 kompromittierte Systeme entdeckt hätten. Zuerst demonstriert hatten den Angriff im April Orange Tsai und sein Team. Auf der Black-Hat-Konferenz im August beschrieb Tsai den detaillierten Ablauf. Danach begannen Angreifer, ungepatchte Exchange-Server zu suchen und anzugreifen.
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