Spoofing: Spätestens im Herbst 2024 soll mit dem Betrug Schluss sein
Alle österreichischen Telefonnummern erhalten ein "Mascherl", das sie als echt ausweist. Provider haben bis 1. September Zeit, die neue Verordnung umzusetzenIm Frühjahr des Jahres 2023 wurde eine neue Betrugsmasche zu einem Phänomen: Spoofing, genauer gesagt sogenanntes Call-ID-Spoofing. Dabei täuschen die Täter eine österreichische Nummer vor. In Wahrheit sitzen sie jedoch meist in ausländischen Callcentern. Die Anrufe zielen meistens darauf ab, den Angerufenen sensible Daten wie Kreditkartennummern zu entlocken oder sie zur Zahlung von angeblichen Gebühren oder Strafen zu überreden.
Bis Anfang 2023 war diese Betrugsmasche eher auf Einzelfälle beschränkt, jedoch schnellten im April die Meldungen von 66 auf 270 Fälle hoch. Im Juni vervielfachte sich das Aufkommen erneut auf über 1.800 Berichte und stieg bis Ende September auf rund 2.600 weiter an. Zwar ist die Zahl der Beschwerden mittlerweile wieder gesunken, wie aus Daten der Meldestelle für Rufnummernmissbrauch hervorgeht, aber Handlungsbedarf sah man bei der Regulierungsbehörde RTR sehr wohl, denn die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Fälle dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Zumal das Spoofing in Österreich streng verboten ist, die Täter jedoch tatsächlich zur Rechenschaft zu ziehen ist aber oft unmöglich.
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