Subzero: Wiener Firma behauptet, Spionagesoftware sei nur für staatlichen Einsatz
Dem österreichischen Unternehmen DSIRF wird vorgeworfen, die eigene Spionagesoftware für Angriffe auf Banken und Anwaltskanzleien genutzt zu habenDie österreichische Softwarefirma DSIRF wehrt sich gegen den Vorwurf von Microsoft, die eigene Schadsoftware Subzero in mehreren Ländern eingesetzt zu haben. Diese sei auf dem freien Markt nicht erhältlich und ausschließlich zur behördlichen Anwendung in Staaten der Europäischen Union entwickelt worden, teilte das Wiener Unternehmen am Freitag mit. DSIRF weise den Eindruck zurück, dass man Subzero zu kriminellen Zwecken angewandt habe. DSIRF habe einen unabhängigen Experten beauftragt, die von Microsoft erhobenen Vorwürfe zu prüfen.
Der US-Softwarekonzern behauptet, dass das Programm Subzero in drei EU-Ländern eingesetzt worden sei, um an vertrauliche Daten wie Passwörter bei Anwaltskanzleien, Banken und Beratungsfirmen zu gelangen. Dafür sollen sogenannte Zero-Day-Lücken von Windows und dem Adobe-Reader ausgenutzt worden sein, heißt es in einem Blogpost. Dabei handelt es sich um Sicherheitslücken, die den Entwicklern selbst noch nicht bekannt sind.
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