Suchtstoffkontrollrat: Soziale Medien können Drogenkonsum fördern
Bild: Pixabay
Gewarnt wird auch vor illegalen Finanzströmen der Drogenbanden. Diese würden Gesellschaften untergraben
Der organisierte Drogenhandel entzieht der Weltwirtschaft jährlich viele Millionen Dollar, die vor allem Entwicklungsländern fehlen, warnt der Internationale Suchtstoffkontrollrat (INCB) in seinem Jahresbericht 2021. Sorgen bereiten dem in Wien ansässigen Gremium zudem Hinweise auf einen Zusammenhang von Drogenkonsum und der Nutzung Sozialer Medien, die neue Möglichkeiten für den Kauf verbotener Substanzen bieten. Mitunter werde dort Drogenkonsum geradezu glorifiziert.
Auf vielen dieser Internetplattformen gebe es vor allem Cannabis, verschreibungspflichtige Schmerzmittel und andere verbotene Substanzen zu kaufen. Gefährdet seien naturgemäß besonders junge Leute, die zum einen Soziale Medien überdurchschnittlich nutzen und zum anderen die Altersgruppe mit besonders hohem Drogenkonsum sind. Regierungen sollten eine aktivere Rolle bei der Festlegung von Regeln für Social Media einnehmen, empfiehlt der Suchtstoffkontrollrat. Aber auch der private Sektor müsse seine Plattformen regulieren und die Absatzförderung der nicht-medizinischen Verwendung von Drogen einstellen.
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