schaf am 14. Juni 2020 um 16:57 |  2 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 46 Sekunden

Verblüffend simpler Trick hebelt Youtube-Werbung und Paywalls aus

Ein einzelnes Zeichen in der Adresszeile reicht aus, um vorgeschaltete Ads und Artikelbeschränkungen zu umgehen

Es ist ein Trick, der dermaßen simpel ist, dass es die meisten zunächst einmal wohl gar nicht glauben können. Aber mit der Veränderung eines einzigen Zeichens lassen sich tatsächlich bei vielen Webseiten Werbung und Paywalls deaktivieren, wie ein Reddit-Nutzer entdeckt hat.

Das prominentestes Beispiel ist dabei Youtube: Wer Videoclips auf Googles Videoplattform komplett werbefrei betrachten will, der muss nicht gleich zu einem Adblocker greifen oder sich einen Premium-Account zulegen. Es reicht am Ende des Domain-Namens in der Adresszeile einen Punkt anzufügen.



Also statt ...

Code:
youtube.com/watch[..]


... sollte dann dort ...

Code:
youtube.com./watch[..]


... stehen.

Doch Youtube ist dabei nicht die einzige betroffene Seite. Der gleiche Trick funktioniert auch mit den Paywalls große Zeitungen wie der "New York Times", der "Washington Post" oder auch des Magazin "Wired". Bei all diesen wird die Beschränkung auf einige wenige Artikel monatlich auf diesen Weg aufgehoben und zum Teil auch keine Werbung dargestellt.

InfoSo verblüffend all das klingt, es gibt natürlich eine simple Erklärung ...

Laut u/unicorn4sale auf Reddit heisst es:


Zitat:
It's a commonly forgotten edge case, websites forget to normalize the hostname, the content is still served, but there's no hostname match on the browser so no cookies and broken CORS - and lots of bigger sites use a different domain to serve ads/media with a whitelist that doesn't contain the extra dot

This works for many news websites as well serving paywalls, e.g.


Sprich ...

Die betreffenden Webseiten patzen allesamt bei der "Normalisierung" der Adresszeile für ihre Webseite. Anders gesagt: Der Punkt am Ende sollte so nicht unüberprüft übernommen und weiterverwendet sondern automatisch auf die "richtige" URL ausgebessert werden. Da er nun aber da ist, funktionieren bei den betroffenen Webseiten diverse Funktionen nicht mehr richtig, etwa das Setzen von Cookies oder auch das Einbinden externer Werbung. Und genau dies führt nun zu den beschriebenen Effekten.


Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





Kurze URL:


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