Wie ein Mann die Musikindustrie ruinierte
Ein neues Buch deckt die Geschichte eines Mannes auf, der wohl die meisten Leaks von Tonträgern vor ihrer regulären Veröffentlichung in Tauschbörsen zu verantworten hat.Er hat weder bei einer Plattenfirma gearbeitet, noch Filesharing-Software geschrieben. Dennoch dürfte Dell Glover maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Musikindustrie in den 00er Jahren den Bach runter ging. Wie das Buch "How Music Got Free" von Steven Witt, das im Juni erscheint, aufzeigt, gehen auf Glover wohl die meisten Leaks von Tonträgern vor ihrer regulären Veröffentlichung zurück.
Wie Witt in einem Vorabdruck des Buches im "New Yorker" schreibt, arbeitete Glover in einem CD-Presswerk des Musikkonzerns Universal im US-Bundesstaat North Carolina und war Mitglied des Filesharing-Kollektivs Rabid Neurosis (RNS). Aufgrund seines Jobs bekam er Wochen vor der Veröffentlichung Zugriff auf neue Alben. Rund 20.000 davon hat Rabid Neurois von 2001 bis 2012 in Filesharing-Netzwerken in Umlauf gebracht.
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