Foto-Filter - UV, Pol, CRP, ND?

aleX Mo., 12. März, 2012 um 23:34 #1

Hier möchte ich euch schnell den Unterschied der einzelnen Filter erklären und ob man diese braucht, oder sie gar sinnlos sind...

UV
Ist wohl einer der beliebtesten, aber auch gleichzeit der sinnloseste Filter heutzutage. Seine Aufgabe ist es ultra-violettes Licht zu blockieren. Fast jeder Sensor hat heutzutage bereits einen UV Filter mit eingebaut.

Er hat nur immer noch so grosse Beliebheit, weil er als günstiger Objektivschutz hergenommen wird. Fotografen geben lieber um die 20€ aus als über 200€ für eine teure Reperatur.

Pol oder CRP
Dieser Filter ist schon interressanter. Er erhöht nämlich Kontrast und unterdrückt störende Spiegelungen. Dafür absorbiert er einen Teil des Lichts und lässt nur Lichtwellen in bestimmter Richtung durch. Der Rest wird kompensiert. So wirkt das Blau des Himmels zum Beispiel satter und Wolken erhalten mehr Zeichnung.

ND Filter
Der ND Filter, oder auch Neutraldichtefilter und Graufilter, gehört zur Basis jedes Fotografen. Er ist sozusagen die Sonnenbrille der Kamera. Er ermöglicht es bei gleißendem Sonnenlicht mit hoher Lichtstärke zu fotografieren.

Mit ihm sind dann auch mehrsekündige Belichtungszeiten möglich. Wie man oft bei Aufnahmen von Gewässern sieht, welche danach ganz mystisch wirken.

Um für alle Lichtverhältnisse gewappnet zu sein, sollten man ND-Filter in unterschiedlicher Stärke besitzen. Die Stärken ND2 bis ND400 dunkeln das Bild um zwei bis neun Blendenstufen ab und verlängern die mögliche Belichtungszeit um ein Vielfaches.

Makro Filter
Wie der Name schon verät können mit diesen Filtern Makro-Aufnahmen gemacht werden. Viele Fotografen scheuen die Anschaffung eines sehr teurem Makro Objektiv. Deswegen können diese Filter eine Alternative dazu sein. Die Qualität der Bilder leidet aber ein wenig durch die Filter, vor allem zu den Rändern hin neigen Nahlinsen-Filter zu deutlicher Unschärfe.

Effekt Filter
Es gibt noch eine grosse Anzahl an Effekt Filter. Der Beliebteste darunter wird sicherlich der Sternfilter sein. Je nach Modell sind durch ihn Sternreflexionen mit 4, 8 oder 16 Strahlen möglich.

Oder der Regenbogenfilter, der in jedes noch so triste Foto einen herrlich kitschigen Regenbogen reinzaubert.

Meist lohnt sich aber die Anschaffung solcher Filter nicht, weil diese fast mit jeden Grafikprogramm ohne grossen Aufwand hinzugefügt werden können.



Top